Eine Website wird immer mehr auf Basis eines Themes bzw. eines Templates produziert. Es gibt viele Anbieter (z.B. WordPress oder Squarespace), die diese Möglichkeit zur Verfügung stellen. Diese CMS Systeme bieten viele Vorteile. Du kannst deine Website selbst pflegen. Du sparst viel Geld, weil du eine komplette Programmierung umgehst, die auch noch responsive sein soll. Dazu sind diese Templates schon in schönem Design gestaltet und mit einer funktionierenden und flexiblen Struktur versehen.
Warum sehen diese Templates denn alle so gut aus?
Du darfst dich nicht täuschen lassen von diesen wunderschönen Templates. Sicherlich sind die Wahl der Schriften, Farben, Buttons, Effekte und Proportionen immer besser geworden mit der Zeit. Aber der Hauptgrund, warum die Templates toll aussehen ist die Qualität der Fotos und Icons, die von den Anbietern verwendet werden. Manchmal benutzen sie auch feine Logos, die sich wunderbar ins Gesamtbild integrieren. Und die Texte inkl. Headlines sind auch gewissenhaft gesetzt und passend gelayoutet. Du siehst, es kommt auf die Zutaten an.
Eigener Content ist trotzdem nicht zu ersetzen
Wenn du aber plötzlich deinen eigenen Content ins Theme setzt wie z.B. dein Logo oder die Bilder, die du bisher benutzt hast, und dazu setzt du deinen Text mit deiner Schrift und formatierst nicht individuell H1 bis H4. Dann wirst du schnell den Unterschied merken in der Qualität des Gesamtbildes.
Auch wenn diese Themes schon sehr professionell ausgestattet sind, können sie nicht deinen Content ersetzen. Deshalb rate ich jedem, in die Zutaten der eigenen Website zu investieren. Also Logo, Fotos, Text und grafische Elemente machen den eigentlichen Wert einer Website aus. Es handelt sich hierbei nicht um einen Kostenpunkt, der möglichst gering gehalten werden soll, sondern es ist eine Investition, die sich auszahlt.
Die Evolution der modernen Website
Wenn wir die Zeit in einzelne Entwicklungsstufen einteilen, dann sah es zu Beginn so aus, dass jeder, der überhaupt eine Webseite hatte, modern war. Dann kam die Zeit der einfachen Effekte und die Seiten waren etwas schicker vom Design. Plötzlich wurden die Webseiten immer größer und der User konnte selbst Veränderungen vornehmen. Bis vor kurzem habe ich noch folgendes gesagt: Webseiten werden gemacht und sind für einen Zeitraum (z.B. 5 Jahre) gültig. Sie sind nicht mehr statisch, sondern ihre Inhalte wie Texte und Bilder werden regelmäßig aktualisiert.
Jetzt sind wir wieder ein Schritt weiter, dass Webseiten nicht mehr neu gemacht werden, sondern innerhalb ihres Templates regelmäßig verändert werden können, ohne ihr Corporate Design zu verfremden. Der Content wird mittlerweile sowieso immer aktualisiert. Aber die Seite an sich verändert sich, ohne den gesamten Aufbau komplett zu ändern. Wie geht das? Z.B. mit den Multifunktions-Themes wie z.B. DIVI für WordPress, welches ich auch benutze. Ich bin in der Lage, aufgrund der Vielzahl an Layoutmöglichkeiten, die Website grundlegend zu ändern, ohne das Theme zu wechseln. Diese Änderungen kann ich Step by Step vornehmen oder komplett von heute auf morgen vornehmen.
Bei Squarespace ist das schon länger möglich, dass man durch den monatlichen Mietpreis sogar das Theme ändern kann, ohne den Inhalt neu einzupflegen. Bei WordPress sind es die flexiblen Themes wie DIVI, die ihre Struktur auf jeder Seite je nach Wunsch in ein anderes Layout verwandeln können.
Meine letzte Prognose ist, das wir bald nicht mehr von Webseiten sprechen, sondern direkt den Namen von der Online-Präsenz erwähnen, die dahinter steckt. Der Begriff der Webseite verschwindet wie einst der Begriff des Ladens oder des Geschäfts, welche durch Marken einfach ersetzt wurden und diese im täglichen Sprachgebrauch immer selbstverständlicher wurden.
Autor: Robert Bree
Grafik: Robert Bree | Grafikdesign&Handlettering
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