als Grafikdesigner hat man viele schöne Erlebnisse mit seinen Kunden. Da unser Job technisch und gestalterisch sehr in die Tiefe geht, ist es manchmal für die Außenwelt nicht immer greifbar, was genau wir machen. Ich erzähle dir ein paar amüsante Anekdoten, die jeder aus unserer Berufssparte auch schon mal erlebt hat.
(Erlebnisse, die mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind)
1. Ein Satz, den jeder Grafikdesigner schonmal gern oder ungern 🙂 gehört hat: Können wir das mal eben noch schnell machen (der Wunsch nach der x-ten Korrekturschleife)
2. Kannst du mir diesen Vorschlag mal layouten. Wir entscheiden uns nicht für den, nur damit wir es mal gesehen haben (der Grafikdesigner hatte im Vorfeld schon von diesem Vorschlag abgeraten)
3. Schulterblick. Kunde steht hinter dem Grafikdesigner und lässt alle Elemente durch ihn bewegen. Ein cm nach links und ein cm nach rechts, und genießt die Perspektive, alles so machen zu können wie er will, weil es auch irgendwie total einfach ist.
4. Kunde sagt, beim Visual fehlt irgendwie noch der letzte Pep oder der Text ist noch nicht knackig genug. Was genau ist gemeint?
5. Kunde mit Schulterblick auf dem Bildschirm:“Können wir den Slider mal flutschen lassen? Können wir den Stuhl mal drehen? Wieso geht das nicht?(Es handelt sich leider bei beiden um jpeg-Bilder in Photoshop)
6. Kunde bringt sich motivierend in die Gestaltung ein. Macht Vorschläge, die der Grafikdesigner aber begründend ablehnt. Kunde möchte es aber so realisieren und erfreut sich am Prozess, plötzlich Gestalter zu sein. Beim Endergebnis angekommen, empfiehlt Kunde dann aber doch zur ursprünglichen Idee (meistens die des Grafikdesigners) zurückzukehren….
7. Mitdenkender Kunde sagt, wir brauchen erstmal nur eine Karte drucken, dann braucht die Druckerei nicht gleich alles drucken. Vielleicht ändern wir noch etwas oder es gefällt nicht. Es ist doch so viel günstiger dann…
8. Mitdenkender Kunde || – wenn wir alle pdf’s auf ein pdf packen, dann ist das doch einfacher für die Druckerei. Dann kann die alles in einem Rutsch drucken…
9. Kunde hat eine Idee: Können wir das Bild von Vorschlag A nehmen und den Aufbau von Vorschlag B, aber das ganze in Querformat. Der Text muss dann nur noch gelayoutet werden, da haben wir ja noch genug Weißraum. Ja, und das Logo muss größer. Ich schicke ihnen das gleich mal zu (Worddatei!)
10. Kunde möchte im Vorfeld wirklich weniger Text haben (gute Idee!) auf der neuen Website oder der neuen Broschüre. Das Ende vom Lied ist, dass zu viel Text ist und wahrscheinlich nicht gekürzt werden kann.
Welche kuriosen Erlebnisse hattest du bisher?
Autor: Robert Bree
Grafik: Robert Bree | Kommunikationsdesign
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